Der Schachen (1.866 ü NN)

eine der Lieblingsresidenzen von König Ludwig II.

Für Wander und kräftige Mountainbiker gibt es mindestens vier gute Gründe für diese Tour: Schachenschloß, botanischer Alpengarten, super Aussicht in das Reintal, zum Schneeferner und zur Alpspitze sowie die freundliche Bewirtung im Schachenhaus.

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz in Elmau (bei Klais) ca. 1.000 ü NN

Aufstieg für Wanderer ca. 3 1/2 - 4 Std.

Auffahrt mit dem MTB ca. 2 Std.

Wegbeschaffenheit: Forststraße bis zur Wettersteinalm dann Fahrweg mit Wurzeln und später teilweise mit Schotter im Weg

Alternativer Aufstieg vom Skistadion in Garmisch-Partenkirchen, Partnachklamm über Kälbersteig

Weitere Tourenmöglichkeiten zur Meilerhütte - Dreitorspitze - Leutaschtal oder hinunter zur Oberreintalhütte, Bockhütte zurück durch die Partnachklamm nach Garmisch-Partenkirchen

Wanderer kommen mit dem PKW über die Mautstraße von Klais nach Elmau zum Wanderparkplatz. Mountainbiker starten meist direkt von ihrer Unterkunft und fahren sich schon mal warm für die ca. 2-stündige Auffahrt ab Elmau. Aus Richtung Krün und Wallgau geht es ebenfalls nach Klais, Mittenwalder radeln am Lautersee und Ferchensee entlang und gleich über den Bannholzer Weg Richtung Wettersteinalm und lassen Elmau außen vor.

Bis zur Wettersteinalm (bewirtschaftet ca. Juli und August) geht es über die breite Forststraße teilweise schon steil aufwärts. Die Wettersteinalm ist das Ziel der ersten Etappe. Hier bekommt man je nach Tageszeit z.B. einen kräftigen Kaiserschmarrn oder andere Brotzeiten und natürlich Getränke. Mountainbiker benötigen von Elmau bis zur Wettersteinalm ca. 60 Minuten, bei gemütlichen Wanderern oder mit Kindern können es schon 1 1/2 bis 2 Stunden werden. Besonders aussichtsreich ist der Weg bis zur Wettersteinalm noch nicht.

Wanderer können hinter der Wettersteinalm den Pfad zum sog. Schachentor weitergehen. Das ist eine schöne Variante zur schmalen wurzeligen Waldstraße den die Mountainbiker jetzt erwartet. Für die Radler wird es zäh. Die Forststraße wird schmäler und steil, geht über Stock und Stein, enge Kurven, eine Herausforderung an die Beinmuskulatur und das Fahrkönnen. Ganz so schlecht ist die Straße aber nicht, fahren doch die Wirte des Schachenhauses und der Meilerhütte mit ihren Geländewagen auch hier rauf! Dann hat man es schon fast geschafft. Die Waldgrenze ist erreicht und die ersten Aussichten können genossen werden. Die Erholung ist von Nöten, kommt doch schon bald wieder ein Steilstück, teilweise sogar mit grobem Schotter, da kann der Biker gleich sehen wie fit er ist oder ob noch ein wenig in Fahrtechnik investiert werden muß. Das Ziel ist schon in Sicht, nur noch ein paar zähe Serpentinen, Wanderer haben den Vorteil, daß sie sich ganz gemütlich auch mal umschauen können, während die Biker noch gegen ihren Schweinehund ankämpfen!

Am Schachenhaus angekommen hat sich jeder, ob Biker oder Wanderer eine kräftige Brotzeit verdient. Dann kann man sich ganz in Ruhe entscheiden was die Kondition oder das Wetter und die Zeit noch erlauben: gemütlich die Aussicht genießen, eine Schloßführung mitmachen, den Alpengarten besichtigen oder vielleicht noch zu Fuß weitergehen zur Meilerhütte und Dreitorspitze, am Schachen übernachten ...

Genießen Sie den Tag und die herrliche Bergwelt.

Wenn Sie mit dem MTB am Schachen sind - fahren Sie rücksichtsvoll und vorsichtig wieder ins Tal - Ihre Gesundheit und die Wanderer werden es Ihnen danken. Bei Feuchtigkeit oder Nässe besteht große Rutschgefahr an den Wurzeln und Wasserrinnen - vorsichtig bremsen!

 

©Hans Wagner 08/2005

 

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